Datenschutzerklärung  - Impressum  - Kontakt
 
 
 
meine Beratung
 

Was meine Factoringberatung berücksichtigt.

 
In alphabetischer Reihenfolge:

2-Vertrags-Modell

Bietet der Factor ein Zwei-Vertrags-Modell an, kann der Factoringnehmer eine bestehende (Waren)Kreditversicherung behalten. Neben dem Factoringvertrag läuft der Kreditversicherungsvertrag, den das Unternehmen separat abgeschlossen hat, weiter. Meist lohnt die Fortführung einer eigenen Kreditversicherung jedoch nicht, denn Factors erhalten – aufgrund höherer Volumina – oft bessere Konditionen, als ein einzelnes Unternehmen. Unsere Beratung berücksichtigt Factors, die ein Zwei-Vertrags-Modell anbieten.

Altforderungen

Zu Beginn eines Factoringvertrages sind schon Rechnungen bei Ihren Kunden. Manche Factors kaufen solche "Altforderungen" bei Vertragsbeginn mit an, wenn diese noch innerhalb des Zahlungsziels sind. Unsere Beratung berücksichtigt die Möglichkeit des Ankaufs von Altforderungen.

Ankauflimit

Factors prüfen regelmäßig die Bonität Ihrer Kunden. Jedem einzelnen Debitoren wird ein Kundenlimit (auch: Debitorenlimit) zugewiesen. Bis zu diesem Limit kauft der Factor Forderungen an, und bis zu diesem Limit sind Forderungen vor Forderungsausfall geschützt. Wird bei Einreichung einer neuen Forderung das Limit eines Debitors überstiegen, wird der Factor vor Ankauf dieser Forderung eine Sonderlimitprüfung vornehmen. Kann das Limit einzelfallbezogen nicht erhöht werden, machen manche Factors einen Teilankauf der Forderung, oder der Factoringnehmer muss warten, bis schon eingereichte Forderungen beglichen sind (sogenanntes "Silo-Prinzip"), um weitere Forderungen einreichen zu können.

Ankaufquote

(Auch: Zeichnungsquote)   Bevor Sie sich für die Zusammenarbeit mit einem Factor entscheiden, sollte geprüft werden, inwieweit Ihre grössten Debitoren Kundenlimite eingeräumt bekommen. Je nachdem, über welche(n) Rückversicherer der Factor versichert ist, können Kundenlimits erheblich variieren. Manchmal kann das zu bösen Überraschungen führen. Praxisfälle belegen, dass Ankaufquoten unter 50% möglich sind. Factoring kann in diesem Fall seinen Liquiditätsvorteil nicht ausspielen. Und es kann auch sehr teuer werden – wenn der Factor Teilankäufe ermöglicht, die Factoringgebühr aber auf den vollen Brutto-Forderungsbetrag erhebt. Aus diesem Grund sollte man auch vorsichtig sein mit langen Factoring-Vertragslaufzeiten.

Anwalts- & Steuerberater-Factoring

Seit der Änderung des § 49b IV Satz 2 BRAO am 17. Dezember 2007 und des Steuerberatungsgesetzes (§ 64 (2) StBerG), sowie der Wirtschaftsprüferordnung (WPO), können diese Berufsgruppen mit Einwilligung ihrer Mandanten Factoring nutzen. Der Verkauf der Forderung an einen Factor bedarf jedoch der Zustimmung des Mandanten.

Ausfallschutz

Der Schutz vor Forderungsausfall beträgt bei einem "echten Factoring" 100%, bei manchen Factors jedoch nur 90% – oder es besteht gar kein Schutz bei Zahlungsunfähigkeit eines Debitoren. Dann spricht man von einem sogenannten "unechten Factoring".

Auswahl-Factoring

Bei dieser Factoringvariante kauft der Factor nur eine Auswahl von Forderungen an. Zum Beispiel von einer bestimmten Produktsparte, oder einem Geschäftsbereich. Bis hin zu einzelnen Kunden, oder gar einzelne Rechnungen (= selektives Factoring). Ein Einzel-Factoring ermöglicht beispielsweise den nächsten Großauftrag durch Verkauf einer oder mehrerer Forderungen entspannt anzunehmen. Weitere Bezeichnungen für Auswahl-Factoring sind: Ausschnitts-Factoring, Selektives Factoring. Gründe für ein Auswahl-Factoring können sein: Abrechnung nach VOB, Debitoren mit einem Forderungsverkaufsverbot, Privatkunden, Auslandskunden, etc.. Unsere Beratung berücksichtigt ein Auswahl-Factoring.

Außenstände

Außenstände sind unbezahlte Rechnungen, welche die Liquidität belasten. Factoring ermöglicht eine unkomplizierte Aktivierung dieses "brachliegenden" Kapitals.

Bevorschussung

Der Factor kauft Ihre offenen Forderungen an (keine überfälligen, "notleidenden" Forderungen), und bezahlt Ihnen umgehend den vereinbarten Kaufpreis, abzüglich der Gebühren. Der Factor überbrückt so das vereinbarte Zahlungsziel, da nun der Factor anstelle Ihnen den Zahlungseingang finanziert. Macht der Factor einen Sicherheitseinbehalt oder einen Kaufpreiseinbehalt, dann bevorschusst er Ihre Brutto-Forderungen üblicherweise zu 80%. Die Höhe der Bevorschussung variiert von Factor zu Factor. In der Regel haben Sie Ihr Geld innerhalb von 48 Stunden nach Rechnungstellung auf Ihrem Konto – mit Factoring wird Liquidität planbar. Unsere Beratung berücksichtigt unterschiedliche Höhen bei der Bevorschussung.

Bilanzverkürzung, Bilanzoptimierung

Von einer Verkürzung der Bilanz spricht man, wenn die Bilanzsumme eines Unternehmens schrumpft. Dies geschieht, wenn die Geldmittel der Aktivseite das Unternehmen verlassen, und dafür Verbindlichkeiten um den gleichen Betrag abnehmen. Aktiv- und Passivseite nehmen um denselben Betrag ab, beide Seiten werden „verkürzt“ 1). Mit Factoring kommt eine positive Aufwärtsspirale in Bewegung, und Ihr Unternehmen ist bestens gewappnet im Hinblick auf Basel II und Basel III. Unsere Beratung berücksichtigt mögliche Auswirkungen von Factoring auf Ihre Bilanz.

Bonität

Beschreibt die Kreditwürdigkeit von Geschäftspartnern. Factors prüfen regelmäßig die Bonität Ihrer Debitoren, siehe Kundenlimit.

Branchen

Heutzutage profitieren die meisten Branchen von Factoring. Seit 2007 können auch Anwälte & Steuerberater und Wirtschaftsprüfer den Forderungsverkauf nutzen. Und auch Unternehmen des Baugewerbes, die auf Basis der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) arbeiten, sowie Architekten und Ingenieure, die nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) abrechnen, können zu attraktiven Konditionen von Factoring profitieren.

Bulk-Factoring

Das Debitorenmanagement, und gegebenenfalls das Mahnwesen, verbleibt bei dieser Factoring-Variante beim Factoringnehmer. Weitere Bezeichnungen sind: Inhouse-Factoring, Eigenservice-Factoring. Unsere Beratung berücksichtigt ein Bulk-Factoring.

Debitor

Debitor ist im deutschen Rechnungswesen der Begriff für den Schuldner von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1).

Debitorenbuchhaltung

In der Debitorenbuchhaltung erfolgt die Erfassung und Verwaltung der offenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, oder sämtlicher Forderungen 1). Bei einem Full-Service-Factoring übernimmt der Factor das Debitorenmanagement. Unsere Beratung berücksichtigt ein Full-Service-Factoring.

Debitorenmanagement

Auch: Forderungsmanagement. Dazu gehört die Debitorenbuchhaltung, das Mahnwesen und Inkasso, sowie die regelmässige Bonitätsprüfung der Kunden. Das Debitorenmanagement gehört in der Regel zu den Aufgaben des Factors, es sei denn es handelt sich um ein Bulk-Factoring (auch: Inhouse-Factoring). Unsere Beratung berücksichtigt ein Bulk-Factoring.

Delkrederegebühr

Die Delkrederegebühr wird erhoben für das vom Factor übernommene Ausfallrisiko (teilweiser oder vollständiger Forderungsverlust durch Zahlungsunfähigkeit eines Abnehmers, von italienisch del credere „des Glaubens“). Die Delkrederegebühr liegt in der Regel im unteren Promillebereich. Factors weisen die Delkrederegebühr meist nicht separat aus, diese ist in der Factoringgebühr enthalten.

Delkrederefall

Unter Delkredere (von italienisch del credere „des Glaubens“) versteht man allgemein das Risiko eines Zahlungsausfalls. Der Delkrederefall tritt – je nach Factor – unterschiedlich ein. Sollten alle Bemühungen der Beitreibung durch den Factor nicht erfolgreich sein, wird ein möglicher Sicherheitseinbehalt spätstens nach Ablauf dieser Frist ausbezahlt. Tritt der Delkrederefall früher ein, ist das besser für den Factoringnehmer, denn ein möglicher Sicherheitseinbehalt wird früher ausbezahlt. Der Eintritt des Delkrederefalls hat auch Einfluss auf die Höhe der Factoringzinsen,die sich auf die Dauer der Bevorschussung berechnen – und diese endet spätestens im Delkrederefall. Unsere Beratung berücksicht die Dauer des Eintritts eines Delkrederefalls.

Echtes und unechtes Factoring

Zählt die Delkrederefunktion, also der Schutz vor Forderungsausfällen, nicht oder nur teilweise zum Leistungspaket, nennt man das Verfahren "unechtes Factoring". Zahlt ein Kunde nicht, fällt die Forderung nach Eintritt des Zahlungsausfalls wieder an den Factoringnehmer zurück. Diese Variante findet in Deutschland selten Anwendung. Es gleicht einer Kreditgewähr. Informationen auf diesen Webseiten beziehen sich auf ein "echtes Factoring" (true sale).

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den Anteil des wirtschaftlichen Eigenkapitals an der bereinigten Bilanzsumme eines Unternehmens angibt 1). Wird die mit Factoring gewonnene Liquidität so eingesetzt, dass es – bei gleich bleibendem Eigenkapital – zu einer Bilanzverkürzung kommt, erhöht sich die Eigenkapitalquote. Im Hinblick auf "Basel II" und "Basel III" eine wichtige Maßnahme, um das Unternehmens-Rating und die Bonität (Kreditwürdigkeit) des Unternehmens zu verbessern.

Eigenservice-Factoring

Siehe: Bulk-Factoring.

EURIBOR

Euro InterBank Offered Rate (EURIBOR) ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft 1). Der Factoringzins orientiert sich in der Regel am 3-Monats-EURIBOR, zzgl. einer von Factor zu Factor unterschiedlich hohen Marge.

Export-Factoring

Als Export-Factoring bezeichnet man Factoring für grenzüberschreitende Waren- und Dienstleistungsgeschäfte. Unsere Beratung berücksichtigt ein Exportfactoring.

Factor

Die Factoringgesellschaft wird als Factoringgeber, oder kurz "Factor", bezeichnet.

Factoring

Unter Factoring versteht man den regelmäßig wiederkehrenden Ankauf von Geldforderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen durch einen Factor, gegen sofortige Zahlung des Kaufpreises und Übernahme des Forderungsausfallrisikos. Unterschiedliche Factoringvarianten bieten vielfältige Serviceleistungen. Unsere Beratung berücksichtigt die gängigsten Factoringvarianten.

Factoringnehmer

Als Factoringnehmer wird das Unternehmen bezeichnet, das Factoringleistungen in Anspruch nimmt. Auch ein Einzelunternehmer kann Factoringnehmer sein.

Factoringgebühr

Die Höhe der Factoringgebühr hängt unter anderem von der Umsatzhöhe ab, und dem Bearbeitungs- und Verwaltungsaufwand, der dem Factor entsteht. Die Factoringgebühr liegt heute für kleinere Unternehmen im Skontobereich. Bei großen Unternehmen mit mehreren Millionen Euro Umsatz kann die Factoringgebühr aufgrund von Skaleneffekten im Promillebereich liegen. Der Factor berechnet die Factoringgebühr auf die angekauften Brutto-Forderungen. Mit der Factoringgebühr sind die Factoringdienstleistungen abgegolten. Beispielsweise bei einem Full-Service Factoring die Verbuchung der Debitoren und die Nachverfolgung von Zahlungseingängen, das Mahnwesen, sowie das Inkasso. Oftmals ist die Delkrederegebühr in der Factoringgebühr enthalten und wird nicht separat ausgewiesen. Der Factoringzins und die Limitprüfgebühren, sowie ggfs. sonstige Gebühren, werden in der Regel separat erhoben. Unsere Beratung berücksichtigt die unterschiedlichen Gebührenarten. Wir machen unterschiedliche Factoringangebote für Sie transparent vergleichbar durch die Berechnung von Kostenquoten (nominal und effektiv), sowie des Liquiditätskosten-Koeffizienten.

Factoringzins

Das ist der Zins, der auf die tatsächliche Dauer der Bevorschussung erhoben wird. In der Regel orientiert sich der Factoringzins am 3-Monats-EURIBOR, zuzüglich einer Marge, die abhängig ist von der Bonität des Factoringnehmers.

Fälligkeits-Factoring

Beim Fälligkeits-Factoring verzichtet der Factoringnehmer auf die sofortige Bevorschussung der Forderungen – und somit auf eine Kernfunktion des Factoring: die umgehende Liquiditätszufuhr. Die Gutschrift erfolgt erst ab Fälligkeitstag. Der Factoringnehmer nutzt bei dieser Factoring-Variante die Vorteile des Forderungsausfallschutzes und die Entlastung im Debitorenmanagement. Es besteht eine juristische Diskussion, ob für das Fälligkeits-Factoring eine Banklizenz notwendig ist, weil mit der verzögerten Kaufpreiszahlung eine Einlagenproblematik verbunden sein kann. Eine weitere Bezeichnung von Fälligkeits-Factoring ist Maturity Factoring.

Finanzstärke

Basel III und verschärfte Anforderungen an Factoringgesellschaften durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) haben schon zu einer Konsolidierung unter den Factors geführt. Eigenkapitalschwache Factors werden es zukünftig schwer haben, sich am Markt zu behaupten. Unsere Beratung berücksichtigt daher auch die Entwicklung des Eigenkapitals und Eigenkapitalstruktur, die Höhe der Eigenkapitalquote, sowie die Entwicklung der Jahresüberschüsse.

... Hier sehen Sie Schaubilder zu: Eigenkapitalquoten, Jahresüberschüsse, Eigenkapitalstruktur ...

 

Weniger…

Firmenlimit

Der Factor kann den Ankauf von Forderungen mit einem sogenannten Firmenlimit deckeln. Ein Firmenlimit von bspw. 500.000 € bedeutet, dass die Summe der beim Factor eingereichten offenen Forderungen 500.000 € nicht übersteigen kann. Liegt Ihr Umsatz – bspw. in Saisonspitzen – über Ihrem Firmenlimit, können Sie den Mehrumsatz dem Factor in diesem Fall nicht zum Kauf andienen. Factors nutzen ein Firmenlimit zur Risikobegrenzung.  Unsere Beratung berückichtigt die Firmenlimits unterschiedlicher Factoringanbieter.

Forderungsausfallschutz

Die Absicherung bei Zahlungsunfähigkeit eines Debitoren ist elementarer Bestandteil des sogenannten echten Factoring. Das ist wichtig, denn größere Zahlungausfälle können Unternehmen ernsthaft gefährden. Unsere Beratung berücksichtigt die Höhe des Forderungsausfallschutzes.

Full-Service-Factoring

Ein Full-Service-Factoring ist bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die gängigste Variante. Der Factor erbringt dabei das volle Paket an Leistungen: Verbuchung der Debitoren, Nachverfolgung der Zahlungseingänge (Debitorenmanagement), Mahnwesen und Inkasso, sowie Schutz vor Forderungsausfall. Zusätzlich nimmt der Factor eine laufende Bonitätsüberprüfung der Debitoren vor.

Gebühren und Kostenentlastung

Die Nominalkosten eignen sich nur bedingt zum Vergleich unterschiedlicher Factoringangebote. Unsere Beratung berücksichtigt daher auch die Kostenentlastungen, von denen Sie durch die Nutzung von Factoring profitieren, und ermitteln die Effektiv-Kostenquoten unterschiedlicher Factoringangebote.

Gebühren und Kostenquoten

Wenn man die Leistungen unterschiedlicher Factors vergleichbar machen möchte, muss man neben den Gebühren auch die Kostenquoten berücksichtigen. In unsere Beratung fließen alle Gebührenarten mit ein: Factoringgebühr, Factoringzins, Delkrederegebühr, Limitprüfgebühren, eine mögliche Einrichtungsgebühr und sonstige Gebühren. Die Berechnung von Kostenquoten, insbesondere der Effektivkostenquoten, erleichtert die Vergleichbarkeit unterschiedlicher Factoringangebote.

... Hier finden Sie die Schaubilder zu: Kostenquoten und Effektivkostenquoten ...…

Kostenquoten im ersten Jahr der Factoringnutzung, unter Berücksichtigung der Gebühren, einer niedrigeren Ankaufquote, und eines möglichen Kaufpreiseinbehaltes zur Besparung eines Sondersperrkontos. Ferner wird berücksichtigt, ob der Factor einen Teilankauf ermöglicht, und an welchem Betrag sich in diesem Fall die Factoringgebühr bemisst.

Beratungsbeispiel:

Kostenquoten ab dem zweiten Jahr der Factoringnutzung, Beratungsbeispiel:

Für die Berechnung der Effektivkostenquoten werden Einsparungspotentiale berücksichtigt, die sich durch Factoring ergeben – bspw. durch Abbau eines Kontokorrentkredits und der damit verbundenen Einsparung an Kontokorrentzinsen.

Beratungsbeispiel:

Eine noch bessere Vergleichbarkeit von Factoringangeboten bietet der von uns berechnete Liquiditätskosten-Koeffizient.

 

Weniger…

Handwerker- und Baufactoring

Handwerksbetriebe arbeiten mit Anzahlungen, Teilrechnungen oder Abschlagsrechnungen, und ggfs. nach VOB (siehe: VOB-Factoring). Das erfordert Spezialisten unter den Factors. Viele unserer Kunden kommen aus dem Handwerk und Baugewerbe. Wir haben für Sie die passenden Factors an der Hand, die zu Ihrem Betrieb passen!

Inhouse-Factoring

Siehe: Bulk-Factoring.

Inkasso

Mit Inkasso ist der Einzug von Forderungen (Beitreibung) gemeint. Bei einem Full-Service Factoringvertrag übernimmt der Factor auch das Inkasso.

Kaufpreiseinbehalt

Manche Factors verwenden synonym den Begriff Sicherheitseinbehalt. Auf unseren Webseiten steht der Begriff "Kaufpreiseinbehalt" für die Einbehaltung eines Teils des Kaufpreises (der Bevorschussung) zur Besparung eines Sondersperrkontos (auch: Sicherungskonto). In der Regel wird zur Bildung eines Kaufpreiseinbehaltes von den Bevorschussungen in den ersten 10 - 12 Monaten des Factorings ein vereinbarter Betrag abgezogen und einem Sperrkonto zugeführt. Dieses dient zur zusätzlichen Besicherung des Factors bei besonders risikobehafteten Branchen (bspw. bei einem VOB-Factoring) bspw. im Falle von hohen Abzügen bei Reklamationen oder Mängeln. Ein Sperrkonto wird vom Factor in der Regel marktüblich verzinst; die Verzinsung steht dem Factoringnehmer zu. Erst bei Beendigung des Factoringvertrages wird das Guthaben des Sperrkontos (ggfs. nach Abzügen) an den Factoringnehmer ausgezahlt. Unsere Beratung berücksichtigt, ob Factors ein liquiditätsminderndes Sondersperkonto bilden.

Kreditversicherung

Unter einer Kreditversicherung wird die Versicherung des Lieferantenkredits verstanden. Sie umfasst jedoch nicht Kredite wie Immobilienkredite oder Bankdarlehen 1).

Unternehmen können sich durch Abschluss einer Kreditversicherung vor Zahlungsausfällen schützen. Im Unterschied zum Factoring hat das Unternehmen bei einer Kreditversicherung in der Regel jedoch einen Selbstbehalt – Verluste bei Zahlungsausfall werden nicht gänzlich ausgeglichen. Außerdem ist bei einer Kreditversicherung die Versicherungssteuer fällig – diese entfällt bei Factoring. Nutzt ein Unternehmen Factoring, ist Forderungsausfall zu 100% abgesichert und eine Kreditversicherung wird nicht (mehr) benötigt. Eine bestehende Kreditversicherung kann gekündigt werden und Sie sparen die Kreditversicherungsprämie ein. Ein weiterer grosser Vorteil beim Factoring liegt darin, dass Ihnen keine Obliegenheitspflichten auferlegt werden, wie bei einer Versicherung üblich.

Kundenlimit (Debitorenlimit)

Erfolgt kein Bulk-Factoring (auch: Inhouse-Factoring), ist die professionelle Informationsbeschaffung über Ihre Debitoren Bestandteil des Dienstleistungspaketes des Factors. Der Factor nimmt regelmässig jährliche Bonitätsprüfungen Ihrer Debitoren vor. Dabei wird jedem aktiven Debitor ein individuelles Kundenlimit zugewiesen. Bis zu diesem Limit sind Ihre Lieferungen und Leistungen vor Forderungsausfall geschützt. Übersteigt die Summe der offenen Forderungen eines Debitors dessen Kundenlimit, erfolgt in der Regel eine Sonderlimitprüfung – der Factor versucht, von seinem Rückversicherer eine einzelfallbezogene Versicherungszusage zu erhalten. Scheitert dies, wird der Factor die Forderung nicht sofort ankaufen, sondern nach dem sogenannten "Silo-Prinzip" – wenn zuvor eingereichte Forderungen vollumfänglich bezahlt worden sind, rückt die neue Forderung nach. Ggfs. kauft der Factor auch nur einen Teil der Forderung an. Erfolgt ein Teilankauf bspw. von 8.000 € anstelle von 10.000 € Gesamtforderung, beträgt die Ankaufquote 80%, wodurch das Kundenlimit in diesem Beispiel nicht überschritten wird. Unsere Beratung berücksichtigt Sonderlimitprüfungen bei der Berechnung von Gebühren, Kostenquoten, und bei der Berechnung des Liquiditätskosten-Koeffizienten.

Limitprüfgebühren

Im Rahmen der Prüfung von Kundenlimiten fallen Gebühren an. Für die Bonitätsprüfung der aktiven Debitoren werden Limitprüfgebühren erhoben, regelmäßig einmal pro Jahr. Unterjährig können auch Sonderlimitprüfungen vorgenommen werden, bspw. wenn eine eingereichte Forderung das Kundenlimit überschreitet, oder wenn sich die Bonität des Debitors ändert. Je nach Factor fallen die Limitprüfgebühren sehr unterschiedlich aus. Für Unternehmen mit großem aktiven Kundenbestand ist das ein erheblicher Kostenfaktor. Ob Prüfgebühren anfallen, ist oftmals abhängig von der Summe der bestehenden offenen Forderungen eines Debitoren. Viele Factors staffeln die Höhe der Prüfgebühren danach –  oder berechnen bis zu bestimmten Summen an offenen Forderungen keine Prüfgebühren. Unsere Beratung berücksichtigt die von Factor zu Factor unterschiedlichen Limitprüfgebühren.

Liquiditätspotential

Liquidität bezeichnet die Verfügbarkeit über genügend Zahlungsmittel. Geringe, oder fehlende Liquidität, schränkt die Handlungsfähigkeit des Unternehmens ein. Factoring verhilft durch den Verkauf der offenen Forderungen an einen Factor umgehend und unkompliziert zu Barvermögen – ohne persönliche Bürgschaften oder bankübliche Besicherungen. Factors bevorschussen die angekauften Brutto-Forderungen in der Regel zwischen 80% bis 90%, manchmal auch zu 100%, abzüglich der Gebühren. Unsere Beratung berücksichtigt Ihr Liquiditätspotential mit Factoring.

Wir berücksichtigen auch die Bearbeitungszeit eines Factors sowie den Banktransfer, eine realistische Ankaufquote, die Höhe der Gebühren, und ob ein Sicherheitseinbehalt oder Kaufpreiseinbehalt erfolgt. So erhalten Sie werthaltige, nachvollziehbare und transparente Empfehlungen, welcher Factor das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und ideal zu Ihrem Unternehmen passt. 

Liquiditätskosten-Koeffizient

Unser Liquiditätskosten-Koeffizient gibt Ihnen eine weitere wichtige Entscheidungsgrundlage an die Hand, welcher Factor Ihrem Unternehmen den größtmöglichen Nutzen bietet. Denn diese Messzahl zeigt auf, wieviel Liquidität Ihrem Unternehmen gemessen an 1% Kostenquote (Nominalkosten) zufliesst. So können Sie sich für den Factor entscheiden, der für Ihr Unternehmen das fairste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Mahnwesen

Unter Mahnwesen versteht man die (außergerichtliche) Mahnung, im Gegensatz zum gerichtlichen Mahnverfahren 1). Das Mahnwesen übernimmt in der Regel der Factor.

Offenes Factoring

Beim offenen Factoring werden die Kunden darüber informiert, wenn ein Unternehmen Factoring nutzt. Zahlungen sind dann mit schuldbefreiender Wirkung nur an den Factor möglich. Wer das Factoring nicht offenen kommunizieren möchte, kann ein stilles Factoring nutzen. Wir berücksichtigen, ob Factors ein stilles Factoringverfahren anbieten.

Part-Service-Factoring

Beim Part-Service-Factoring verbleibt das Mahnwesen beim Factoringnehmer. Ansonsten ist alles wie bei einem Full-Service-Factoring.

Rating

Ein Rating oder Kreditrating (englisch für ‚Bewertung‘ oder ‚Einstufung‘) ist im Finanzwesen eine Einschätzung der Bonität eines Schuldners 1). Im Hinblick auf "Basel II" und "Basel III" wird die Bedeutung des Unternehmensratings deutlich zunehmen. Ein schlechtes Rating erschwert die Kreditaufnahme, und führt zu schlechteren Kreditkonditionen. Nutzen Unternehmen Factoring, kann mit der hinzugewonnenen Liquidität die Bilanz verkürzt, und wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie bspw. die Eigenkapitalquote, verbessert werden. Zudem ist mit Factoring ein großer Risikoposten – die offenen Forderungen – aus den Büchern: Für Banken sind das wichtige Kriterien, die maßgeblich zu einem guten Rating beitragen.

Reverse-Factoring

Ein Reverse-Factoring wird vom Käufer einer Ware angestossen: Factoringnehmer wird der Verkäufer. Der Lieferant profitiert von den Vorteilen des Factorings (umgehender Geldeingang und Schutz vor Forderungsausfall). Der Käufer profitiert entweder von einem längeren Zahlungsziel, oder durch die Nutzung von Skonti oder Rabatten, da er nun den Status eines Barzahlers hat. Bei einem Reverse-Factoring trägt der Käufer die Kosten des Factoring.

Sicherheitseinbehalt

Auch: Bestandsgarantie. Für Skonti oder Abzüge (zum Beispiel Gutschriften, Belastungen aus Retouren, Reklamationen, Mängeleinreden), oder wegen anderer Unwägbarkeiten, einbehalten Factors in der Regel einen Sicherheitseinbehalt. Üblicherweise werden die angekauften Brutto-Forderungen vom Factor zu 80% bevorschusst, das heisst, 20% der Brutto-Forderung verbleiben beim Factor als Sicherheitseinbehalt. Dieser wird an den Factoringnehmer ausgekehrt, sobald der Kunde bezahlt hat, oder im Delkrederefall. Nehmen Kunden berechtigte Abzüge vor, werden diese mit dem Sicherheitseinbehalt verrechnet. Manche Factors verwenden anstelle Sicherheitseinbehalt den Begriff Kaufpreiseinbehalt, dieser wird auf unseren Webseiten jedoch in Zusammenhang mit einem Sondersperrkonto verwendet.

Skonto

Der oder das Skonto (von italienisch sconto, zu scontare, „abziehen, abrechnen“) ist ein Preisnachlass auf den Rechnungsbetrag bei Zahlung innerhalb einer bestimmten Frist 1). Skonto ist der teuerste Lieferantenkredit, den es gibt – für Rechnungsempfänger kann es sogar von Vorteil sein, einen Bankkredit aufzunehmen, um das Skonto auszunutzen. Die Aufnahme von Krediten wirkt sich jedoch ungünstig auf die Bonität und das Unternehmensrating aus (Basel II). Einfacher geht es mit Factoring: Durch die umgehende Bevorschussung der Forderungen kann der Factoringnehmer als Barzahler auftreten, und Skonti oder Rabatte nutzen. So kann die Unternehmensrendite gesteigert, und Factoringkosten effektiv gesenkt werden.

Stilles Factoring

Beim stillen Factoring wird auf Ihren Rechnungen nicht kenntlich gemacht, dass Ihre Forderungen an einen Factor verkauft werden. Die Debitoren werden in der Regel über ein neues Zahlkonto oder eine neue Bankverbindung informiert, an die sie zu zahlen haben. So wird sichergestellt, dass die Zahlungen direkt den Forderungsinhaber (= Factor) erreichen. Der Factor tritt gegenüber den Kunden jedoch erst bei Mahnung in Erscheinung. Unsere Beratung berücksichtigt ein stilles Factoring.

Teilankauf

Ermöglicht der Factor den Teilankauf von Forderungen, kann das die Abwicklung vereinfachen, wenn eingereichte Forderungen bestehende Kundenlimite übersteigen. Ein Teilankauf kann allerdings teuer werden – wenn der Factor die Factoringgebühr auf den vollen Forderungsbetrag erhebt, und nicht auf den teilangekauften Betrag. Alternativ kann der Factor auch eine Sonderlimitprüfung vornehmen und das Debitorenlimit dadurch ggfs. einzelfallbezogen erhöhen. Unsere Beratung berücksichtigt, ob Factors einen Teilankauf von Forderungen anbieten.

Vertragsdauer

Vorsicht bei langlaufenden Factoringverträgen. Ist die Ankaufquote niedrig, fließt Ihnen weniger Liquidität zu, und es kann unter bestimmten Voraussetzungen (Teilankauf) teuer werden. Unsere Beratung berücksicht die Vertragsdauern unterschiedlicher Factoringanbieter.

VOB

Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (abgekürzt VOB) ist ein, im Auftrag vom Deutschen Vergabe- und Vertragsausschuss für Bauleistungen herausgegebenes, dreiteiliges Klauselwerk. [...] Die VOB ist weder ein Gesetz noch eine Rechtsverordnung. [...] Teile der VOB/B halten der AGB-Kontrolle des BGB nicht Stand, womit sie eigentlich unwirksam wären. Da die VOB jedoch einen Ausgleich zwischen den Interessen der beiden Vertragsparteien darstellt, ist sie in ihrer Gesamtheit nicht den AGB- Kontrollen unterworfen 1). Nur spezialisierte Factors bieten ein VOB-Factoring an. Unsere Beratung berücksichtigt Factors, die ein VOB-Factoring anbieten. Für das Bauhauptgewerbe bieten wir eine Factoring-Sonderlösung an.

VOB-Factoring

VOB-Factoring ist eine Factoringlösung für Handwerksbetriebe und Baugewerbe, die Bauausführungen auf Basis der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) leisten. Nicht alle Factors arbeiten mit einem Sicherheitseinbehalt und/oder Kaufpreiseinbehalt – das bringt einen großen Liquiditätsvorteil. Unsere Beratung berücksichtigt, welche Factors für ein VOB-Factoring besonders geeignet sind.

Wertberichtigung

Wertberichtigungen sind im Rechnungswesen Korrekturposten auf der Passivseite der Bilanz, die den Buchwert eines Vermögenspostens an seinen niedrigeren tatsächlichen Wert anpassen 1). Wertberichtigungen werden durch Factoring erspart, da der Factor die Forderungen ankauft und (in der Regel bei gewerblichen Kunden) das Forderungsausfallrisiko trägt. Das wirkt sich positiv auf das Unternehmensrating und die Bonität des Unternehmens aus.

Working Capital

Working Capital wird oft als "Betriebskapital" bezeichnet, und gibt Aufschluss über die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Es ist eine Bilanzkennzahl, die sich aus der Differenz des Umlaufvermögen abzüglich den kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens ergibt:

  Vorräte

+

  Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

+

  Sonstige kurzfristige Forderungen

./.

  Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

./.

  Kurzfristige Rückstellungen

./.

  Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (z.B. Lohnsteuer)

Schnell umsetzbare Verbesserungen lassen sich bspw. erzielen mit ...

  • ... einer Reduzierung der Vorräte, z.B. über Just-in-time.
  • ... einem Abbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Anstelle den Kunden mit langen Zahlungszielen einen Kredit zu gewähren, machen Sie mit Factoring Ihre Forderungen umgehend zu Liquidität, und sind zugleich vor Forderungsausfall geschützt.

Ein gutes Working Capital Management kann bis zu 30% des gebundenen Kapitals freisetzen, ist eine wichtige Finanzierungsquelle, und verbessert das Rating und die Bonität Ihres Unternehmens.

Zahlungsausfall

Hätten Sie gedacht, dass Unternehmen in Europa durch zu spät beglichene Rechnungen oder Zahlungsausfälle in 2012 insgesamt 350 Mrd. Euro verloren? "Das große Problem mit der Zahlungsmoral", so titelte n-tv.de. Der Gesamtbetrag entspricht drei Prozent aller Forderungen. Firmeninhaber und Unternehmenslenker sollten sich mit zeitgemäßen Alternativen zum klassischen Bankkredit beschäftigen, die Mehrwert bieten. Bei einem "echten Factoring" ist der Forderungsausfall automatisch mit abgesichert.

"Pro Jahr verschicken die Gerichte derzeit rund 9 Millionen Mahnbescheide. [...] Insgesamt 18,8 Millionen außergerichtliche Mahnungen bearbeiten Inkassounternehmen pro Jahr, wie die Branchenstudie „Der Inkassomarkt in Deutschland“ ermittelt hat. [...] Gut die Hälfte, nämlich 52 Prozent, aller gehaltenen Forderungen sind höher als 900 Euro. [...] 24 Prozent aller Forderungen, die Inkassounternehmern derzeit halten, sind sogar höher als 10.000 Euro." 2)

"Zahlungsmoral schwächt sich ab: Trotz der guten Konjunktur hat sich die Zahlungsmoral aktuell leicht eingetrübt. 22 Prozent der Inkassounternehmen melden, dass Rechnungen jetzt schlechter bezahlt werden als vor einem halben Jahr. 34 Prozent erwarten, dass sich die Zahlungsmoral bis Ende 2013 weiter eintrüben wird. (Ausschnitt aus BDIU-Artikel 2012) 2)

Zahlungsziel

Das Zahlungsziel ist die Zeitspanne zwischen Lieferung und Zahlung. Lange Zahlungsziele sind zwar ein Wettbewerbsvorteil, entziehen Unternehmen aber viel Liquidität. Factoring eignet sich in hohem Maß für Unternehmen, die Kunden lange Zahlungsziele gewähren. Factors akzeptieren für bestimmte Branchen Zahlungsziele bis zu 120 Tage. Üblich sind in der Praxis jedoch – wegen des damit für den Factor verbundenen hohen Risikos – Zahlungsziele bis 60 Tage. Meine Beratung berücksichtigt die maximalen Zahlungsziele unterschiedlicher Factoringanbieter.


Sie möchten die Vorteile von Factoring nutzen?

Meine Expertise = Ihr Vorteil.

 Konaktieren Sich mich

 


1) Quelle: Die freie Enzyklopädie WIKIPEDIA.de

2) Quelle: Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen